#56: Steffen Marx, Giesinger Bräu in München

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München hat seit 2020 mit Giesinger Bräu offiziell eine 7. Münchner Biermarke: Steffen Marx hat sich mit seiner Brauerei quasi von der Garage in die erste Liga der Münchner Biersociety hochgebraut. Dabei ist der Mann nicht mal Münchner. Eine beachtliche Erfolgsgeschichte.

“München ist nicht so wie man sich das als Hamburger vorstellt”, sagt Steffen Marx. “Nicht nur Lederhose und Blasmusik.” Dass die bayrische Landeshauptstadt mehr zu bieten hat, davon hat uns bereits Tilman und sein “Frisches Bier” überzeugt. Steffen Marx und sein Giesinger Bräu gehören ebenfalls zu den jüngeren Brauereien, die die Bierszene am Weißwurst-Äquator mit frischem Leben füllen und sich zwischen traditionellen und modernen Bierstilen bewegen. Steffen Marx hat 2020 allerdings etwas geschafft, was ihn quasi in die erste Riege der Münchner Brauerei-Society hochkatapultiert: Er darf sein Bier ganz offiziell Münchner Bier nennen.

Hier findet Ihr den aktuellen HHopcast mit Steffen Marx von Giesinger Bräu in München sowie alle weiteren Podcastfolgen

Wer jetzt denkt “Wie, was ist denn dabei? Der Mann sitzt und braut in München, also stellt er Münchner Bier her”, der denkt zu einfach. Die Münchner haben strenge Vorgaben, was ein Münchner Bier ist. Damit es sich so nennen darf, muss es mit Münchner Wasser gebraut sein. Nicht das aus dem Hahn, sondern aus einem Brunnen. Den hat Steffen Marx an seinem neuen Standort “Werk2” in der Detmoldstraße. 172 Meter ist er tief und liefert bestes Brauwasser. Ein neues Sudhaus, eine Abfüllanlage, ein Vollgut- bzw Leergutlager, eine Mälzerei, ein Labor, eine Rampe sowie einen Veranstaltungsraum hat er dort auch errichtet. Die Sache mit dem Wasser aber ist nicht nur fürs Marketing hübsch. Giesinger könnte auf der Wiesn oder dem Münchner Viktualienmarkt Bier verkaufen. Wenn Steffen und sein Team denn wollten. Im Podcast rechnet er uns vor, wie viel Bier er produzieren müsste, um dort besagten Hopfentrunk an die trinkfreudigen Besucher auszuschenken. Eine Menge. Das braut man nicht aus dem Hüftgelenk. Aber so ganz verneinen will er eine Teilnahme irgendwann in Zukunft auch nicht. In Obergiesing, wo seit 2014 auch sein Gasthaus steht, denkt man ehrgeizig.

München hat jetzt also sieben Münchner Biermarken. Die Jüngste von ihnen, der Giesinger, hat ihren Erfolg auch einer starken Crowd zu verdanken. Denn finanziert hat Steffen Marx das Unterfangen unter anderem mit mehreren Crowdinvesting-Kampagnen. Zuletzt nahm er 1.500.000 Euro über die Plattform Conda ein. Wie er das macht? Antworten findet Ihr in diesem Podcast. Danke an Steffen fürs Mitmachen und Euch fürs Zuhören, für Eure Mails und Euer Feedback! Bleibt gesund und remember: #supportyourlocalbrewery. Cheers!

Text: Regine Marxen. Redaktion: Regine Marxen und Stefan Endrigkeit. Produktion & Postproduktion: Stefan Endrigkeit, Header: Giesinger Bräu

Links

Conda Crowdinvesting: https://www.conda.de/
Münchner Bier: https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCnchner_Bier
Zusatzstoffmuseum: https://www.zusatzstoffmuseum.de/
Oktoberfest: https://www.oktoberfest.de/
Superbude: https://www.superbude.com/hostel-hamburg/st-pauli/
Altes Mädchen Hamburg: https://altes-maedchen.com/

Inselbier

Feines Pilschen: https://www.giesinger-shop.de/zum-trinken/30-feines-pilschen.html

Verkostetes Bier

Broid, Wildwuchs Brauwerk (Brotbier, NEIPA)

Termin

5 Jahre Munich Brew Mafia, Onlinebierfestival am 27.03.2021

Rettet die Brauereien / #supportyourlocalbrewery

Helft, dem Thema Aufmerksamkeit zu verleihen, denn viele lokale Brauereien stehen vor dem Abgrund und brauchen finanzielle Hilfen und Unterstützung, vor allem und auch seitens der Politik! Markus Raupach von der Deutschen Bierakademie hat dazu mit weiteren Unterstützern einen Film veröffentlicht, den Ihr gerne teilen dürft!

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