BrewDog eröffnet das DogTap in Berlin – und schickt als erstes das Berlin-Bier “Kiez Keule” ins All. Keine Frage: James Watt und Martin Dickie heben ab. Und wie wollen sie in Deutschland ihr Bier zum Fliegen kriegen? Das haben wir James Watt gefragt.
Stone Brewing wirft in Berlin das Handtuch, BrewDog übernimmt den Standort im Marienpark. James Watt und Martin Dickie haben kräftig umgebaut. Und servieren zum Start ein Zwickel Helles, eine Berliner Weiße und ein kalt gehopftes Dortmunder Export. Die Equity Punk-Community hat letzterem den Namen Kiez Keule verpasst. Zum Annual General Mayhem Europe 2019 am Sonnabend, 7. September 2019, wurde das gute Stück ins All geschossen. BÄM. BrewDog ist in Berlin angekommen!
Think big. Wer wissen will, wie das geht, sollte ein Praktikum bei den zwei Schotten machen. Rund 700.000 hl haben sie 2018 gebraut. Über 90 BrewDog Bars haben sie bis heute rund um den Globus eröffnet. Ein Hotel, eine eigene Airline, mit der sie ihre Equity Punks zu ihrer Brauerei nach Columbus fliegen, auch das ist Teil des BrewDog-Universums. Zur Eröffnung ihrer ersten Bar in London fuhren sie mit einem Panzer durch die Straßen. Rund 1500 Leute arbeiten für die Brauerei. Dieses Unternehmen verbreitet ein smartes Start-up-Flair. Aber ein kleiner Fisch ist das nicht.
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Am neuen Berliner Standort, dort, wo Stone Brewing scheiterte, legen die BrewDog-Jungs jetzt richtig los, scheint es. Den Standort haben sie kräftig umgebaut. Ihre Strategie: Fun! Bier und gutes Essen. Shuffle Boards, Arcade Stations, Mini Golf, eine Beer School, ein Bier-Museum, Homebrewer-Stations und Coworking Plätze. Um den Berliner rauszulocken ins ferne Mariendorf braucht es gute Gründe. Gutes Bier, so zeigt das Stone Brewing Beispiel, scheint alleine nicht zu langen.
Doch am Ende, sagt James im Interview, geht es eben doch um Bier. Damit will BrewDog die Welt erobern. Das Punk IPA ist das Flaggschiff im BrewDog-Bierportfolio. Es gehört zu den eisernen Regeln, dass es in den eigenen Bars niemals älter als acht Wochen sein darf.
Erfolg macht nicht immer sympathisch. Und wer so laut ist wie BrewDog, der eckt auch mal an. Ist das noch Craft? James Watt hat darauf eine klare Antwort. Die hört Ihr in diesem Podcast! Und einiges mehr. Über Pläne, Biere und die Freundschaft! Cheers!
Text: Regine Marxen. Bilder: BrewDog & Marxen/Endrigkeit
Links
Ina Verstl
Der Spiegel
Meiningers CRAFT
Inselbiere
Sierra Nevada Pale Ale
Cantillon Rose De Gambrinus
Imperial Stout
Bier-Termine
13.-14.09.2019: Deutsche Meisterschaft der Hobbybrauer in Stralsund
21.09.2019: Bier & Craft Festival Hannover
01.11.2019: Eisstockschießen und gutes Bier im Überquell
HHopcast Biere in dieser Folge
Brt Session IPA, Brussels Beer Project
Hazyri DDH Session IPA, BrewHeart
1 thought on “#28: James Watt, BrewDog-Captain”