HHopcast – Bierpodcast FAQ: Immer wieder werden wir gefragt, mit welchen Tools wir unseren Podcast produzieren und wie wir bei Aufnahmen vorgehen. Hier erfahrt ihr, welches Mikrofon und welches Schnittprogrammen wir nutzen und welches Konzept wir verfolgen.
Was ist die HHopcast-Philosophie?
Wir möchten euch die Menschen vorstellen, die mit Bier arbeiten. Die brauen, es verkaufen, die Ahnung haben. HHopcast ist eine Reise, auf der unsere Hörer – und wir selber – auf undogmatische Art mehr über Bier lernen können.
Wir haben zwar dank Stefans Job ein Tonstudio, trotzdem ziehen wir es
vor, unsere Gäste vor Ort, in ihrem Wohnzimmer, zu besuchen, weil die
Interviews dann authentischer sind. Zudem vermitteln euch O-Töne und
Hintergrundgeräusche ein besseres Gefühl für den Ort – und damit auch
für unseren Gast. Uns ist klar, dass mitunter die Klangqualität unseres
Podcastes leiden kann, da wir die Raum- und Geräuschsituation nur
bedingt beeinflussen können. Aber dieses Risiko gehen wir gerne ein. No
risk, no fun.
Welche Aufnahmegeräte nutzt Ihr?
Wir möchten den Aufwand vor Ort gering halten. Zum einen, weil wir
unsere Interviewpartner nicht länger als nötig aus deren Alltag
herausreißen möchten (je mehr Technik wir aufbauen, desto länger dauert
das Interview), zum anderen, weil wir festgestellt haben, dass eine
kreierte Studiosituation mit vielen Mikrofonen die Aufnahme insofern
beeinflusst, als dass das Interview einen zusätzlichen offiziellen Touch
erhält. Das kann dem Gespräch die Lockerheit nehmen. Deshalb arbeiten wir mit einem iPhone und dem i-XY-Stereo-Aufsteckmikrofon von Røde. Das Teil hat eine erstaunliche Klangqualität. Schnitt und Ton bearbeiten wir mit der Software von Logic Pro.
Natürlich lernen auch wir dazu und stellen bei der Bearbeitung
gelegentlich fest, dass Hintergrundgeräusche oftmals störender wirken
können als gedacht. Es ist eine Gradwanderung zwischen optimaler
Produktion bzw. Perfektion und Authentizität.
In welcher Frequenz veröffentlicht Ihr neue Folgen?
Wir wollten eigentlich eine Folge pro Monat veröffentlichen, sind dann
aber quasi von der eigenen Begeisterung mitgeschwemmt worden – und
gehen alle zwei bis vier Wochen mit neuen Folgen live. Unregelmäßig,
wie es passt. Uns ist bewusst, dass ein professioneller Podcaster
regelmäßig veröffentlichen sollte. Aber wir sind beide selbstständig,
und manchmal lässt sich die Auftragslage schwer planen. Dann muss der
Podcast ein bisschen warten.
Habt ihr einen festen Aufbau oder eine feste Länge für die Folgen?
Bei der Länge der einzelnen Folgen sind wir flexibel. Am Anfang haben
wir uns eine maximale Laufzeit von einer Stunde gesetzt. Und dann
gedacht: Warum? Der Vorteil eines Podcastes ist ja gerade, dass er ohne Korsett funktioniert. Wir haben dann recht fix ohne Zeitbeschränkungen gearbeitet, was dem Ganzen aus unserer Sicht auch gut tat. Selbst der erste Live-Podcast,
der fast drei Stunden ging, wurde alleine auf SoundCloud über 400 Mal
gehört. Geil! Beim Aufbau haben wir uns ein Gerüst erarbeitet. Wir
moderieren die Folge an, stellen die Biere vor, die wir in der Folge
verkosten, machen dann biertrinkend den tontechnischen Feinschliff und
bewerten die Hopfensäfte dann in der Abmoderation. Zum Schluss gibt es
immer noch ein paar Termintipps für Biertrinker. Die verkosteten Biere werden uns teilweise zur Verfügung gestellt. Ist das der Fall, kennzeichnen wir das natürlich sowohl in der Folge als auch auf dem Blog.
Plant ihr 2019 wieder Live-Formate?
Ja. Unbedingt. Wir werden weiter an unserem Format “Talk am Tresen” feilen. Das Ganze ist zwar echt viel Arbeit, aber macht irren Spaß. Wir sind irgendwie ein wenig verliebt in diese Formatidee.