Die Zukunft ist untergärig. Zumindestens bei der Brauerei Ratsherrn. In dieser Woche präsentierten die Hamburger ihre vier neuen Pilsener Biere. Der Startschuss für die New Era Pilsener in den Schanzenhöfen. Wir verraten euch, was ihr über die neuen Pilssorten wissen müsst."Es ist Zeit, sich zu fokussieren. Sich darauf zu besinnen, woher wir kommen und was wir können", sagt Philip Bollhorn in der HHopcast-Podcast Folge #13. Der Braumeister spricht von der New Era Pilsener, dem Launch von gleich vier neuen Pilssorten, die das Ratsherrn-Bier-Portfolio ergänzen und einen wichtigen Schritt in der Unternehmensausrichtung einläuten. In den Schanzenhöfen konzentriert man sich auf den in Norddeutschland erfolgreichsten Bierstil: Auf das Pils.

Das Pils war und ist das Aushängeschild der Ratsherrn Brauerei. Damit ging die Brauerei an den Start. Bis heute ist es das mit Abstand erfolgreichste Ratsherrn-Produkt. Dann folgt das Pale Ale. Für den Unternehmer Oliver Nordmann ein Beleg, dass Pils Potential verspricht.

Oliver Nordmann. Foto: Ratsherrn

Der Entschluss, das Pils ganz bewusst in den Mittelpunkt der Ratsherrn-Brauphiliosophie zu stellen, markiert eine nicht unwichtige Weichenstellung im Unternehmen. Man positioniert sich auf dem immer noch recht zart wachsendem Craft Beer Markt mit dem Bekenntnis zum handwerklich gebrauten deutschen Bierstil Nummer 1, sicherlich in der Hoffnung, erfahrene Bier-Genießer für die neuen Pilsener zu begeistern und gleichzeitig neue Zielgruppen außerhalb der Craft Beer Szene zu erschließen.

Präsentierten die New Era Pilsener: Braumeister Philip Bollhorn, Oliver Nordmann, Niklas Nordmann und Daniel Hertrich (v. li. n. re.)

Eine nicht ungeschickte Strategie, auch wenn es fraglich ist, ob ein komplexes Pils den durchschnittlichen Biertrinkers nicht eher verschreckt.

Denn tatsächlich kommt das eine oder andere Hopfengetränk der neuen Range durchaus ungewöhnlich daher. Doch auch hier will man Hürden abbauen und den Biertrinker an die Neuinterpretationen eines im Fernsehbier-Sektor geschmacklich beliebigen Bierstils heranführen. Oliver Nordmann spricht von Pils Beer Days, die analog zu den mehr als gut besuchten Craft Beer Days in den Schanzenhöfen Pilsliebhaber an die Hähne locken sollen, um hier mehr über die Pilssorten erfahren zu können. 

Denn, ganz klar, Kommunikation ist ein Slot zum Herzen des Konsumenten.